Ein Leben auf der Überholspur – und plötzlich alles anders: Seit einem Trainingsunfall 2018 ist Kristina Vogel auf den Rollstuhl angewiesen. Jetzt fährt die Olympiasiegerin im Bahnrad und engagierte Inklusionsbotschafterin erstmals mit einer individuell angepassten Fahrzeuglösung von PARAVAN – ein weiterer Schritt auf ihrem Weg zu mehr Selbstbestimmung und Freiheit.
Ein Leben kann sich in einem Wimpernschlag verändern. Für Kristina Vogel, zweifache Olympiasiegerin und 17-fache Weltmeisterin im Bahnradsport, bedeutete ein Trainingsunfall im Juni 2018 genau das – einen tiefgreifenden Einschnitt in ihre Lebensplanung. Seitdem ist sie auf einen Rollstuhl angewiesen. Doch Aufgeben war für die leidenschaftliche Sportlerin nie eine Option. Mobilität blieb für sie nicht nur ein praktischer Aspekt des Alltags, sondern ein Schlüssel zur Selbstbestimmung.
Fahrzeuganpassung trifft Lebensmut
Grüne Akzente an ihrem neuen Fahrzeug setzen nicht nur stilvolle Highlights, sondern machen auch eine klare Aussage: Dieses Auto ist mehr als ein Fortbewegungsmittel – es ist ein Statement für Freiheit und Unabhängigkeit. Begleitet wird es vom Schriftzug „We Love Cycling“ – eine Botschaft, die nicht nur ihre sportliche Herkunft würdigt, sondern auch ihre Leidenschaft für Bewegung und Vorwärtsdenken spiegelt.
Für Kristina Vogel ist Autofahren mehr als nur Fortbewegung – es ist Teil ihrer Unabhängigkeit. Doch nach ihrem Unfall war diese Brücke zunächst zerstört. „Im Leben baut man immer Brücken“, sagt sie. „Ich habe ein Problem und eine Lösung und baue im Kopf eine Brücke, um das eine mit dem anderen zu verbinden. Wie stehe ich auf? Wie fahre ich Auto?“ Diese Brücken galt es neu zu bauen – Schritt für Schritt.
Gemeinsam mit Škoda Deutschland konnte PARAVAN nun eine passgenaue Fahrzeuglösung realisieren: Kristina Vogel steuert ihren neuen Škoda Superb Combi mit einer Handbedienung für Gas und Bremse – ergänzt durch einen integrierten Multifunktionsschalter, mit dem sie Blinker, Licht, Warnblinker, Scheibenwischer und Hupe bedienen kann. Unterstützt wird das System durch einen Handknauf am Lenkrad. Ihren Rollstuhl verlädt sie eigenständig auf den Beifahrersitz – gelebte Mobilität auf Augenhöhe.
„Handgasfahren ist ein bisschen so, wie ich mir Motorbootfahren vorstelle“, erzählt sie mit einem Lächeln. „Wenn ich den Griff nach unten drücke, beschleunige ich – nach vorne gedrückt wird gebremst.“ Der Alltag stellt viele Anforderungen, denen die Technik Rechnung trägt: etwa mit einer elektrischen Heckklappe, einer Standheizung oder der Möglichkeit, alle wichtigen Funktionen per Knopfdruck zu bedienen. „Scheibenkratzen ist eben auch etwas schwierig“, meint sie augenzwinkernd.
Mitten im Leben - auf neuen Wegen unterwegs
„Ich muss schon sagen, dass sich mein Leben von jetzt auf gleich um 180 Grad geändert hat – wenn das überhaupt reicht“, sagt Kristina Vogel rückblickend. „In einer Sekunde bin ich die weltbeste Radsportlerin, in der nächsten wie ein kleiner gebrochener Vogel, der sich fragt: Ein Leben im Rollstuhl – wie soll das funktionieren?“ Doch statt sich zurückzuziehen, trifft sie eine Entscheidung: Sie bleibt dem Sport verbunden – wenn auch in neuer Rolle. Nach einer erfolgreichen Ausbildung an der Trainerakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes arbeitet sie heute als Trainerin bei der Bundespolizei. Als TV-Expertin begleitet sie die Olympischen Spiele, 2021 in Tokio und zuletzt auch 2024 in Paris. Ihre Stimme ist mittlerweile weit über den Sport hinaus gefragt: Sie schreibt Bücher, hält Vorträge und setzt sich mit Nachdruck für Inklusion und gegen Diskriminierung ein.
Auch am Tag der Fahrzeugübergabe ist ihr Terminkalender gut gefüllt. Ihre erste längere Fahrt mit dem neuen Škoda Superb führt sie nach Frankfurt – zum Ball des Sports der Deutschen Sporthilfe. Eine weitere Tour ist ebenfalls schon geplant: „Ich heirate ja dieses Jahr. Dann wird das mein Hochzeitsauto“, sagt sie lachend und blickt liebevoll auf das Fahrzeug. „Da muss ich mir noch überlegen, wie ich ihn genau schmücke.“
Mit ihrer Offenheit, Energie und ihrem Mut ist Kristina Vogel ein Vorbild – nicht nur im Sport, sondern auch im Leben. Wir sind stolz, ein Stück ihres Weges mitgestalten zu dürfen.





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