PARAVAN im Motorsport: Entwicklung auf der Überholspur

Von Rennstrecke auf die Straße: Was hat das Space Drive-System von PARAVAN mit dem Motorsport zu tun? Einiges! Nirgendwo sonst werden so hohe Anforderungen an Technologie, Flexibilität im Fahrverhalten und Sicherheit an Fahrzeuge gestellt. Seit 2019 wird das beschleunigte und sehr harte Entwicklungsfeld dazu genutzt, Daten im Rennverlauf sowie Eindrücke der Entwicklungsfahrer zu sammeln, um diese für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Drive-by-Wire-Technologie zu nutzen.

Space Drive: from Track to Road

Mit der offiziellen Zulassung der Space-Drive-Technologie durch den DMSB im Motorsport, war das System mittlerweile in unterschiedlichen Rennserien im Einsatz: von der DTM, über die GTC Race, die ADAC GT4 Germany, 24H-Rennen bis hin zu diversen Einsätzen bei Rallyes. Über 60 Profi-Rennfahrer haben weltweit in umgerüsteten GT3-, GT4- und Rallyefahrzeugen mehr als 66.000 km im Renneinsatz absolviert. Das entspricht rund 1 Mio. Testkilometern auf der Straße.

Roland Arnold als Testfahrer beim GTC Race 2022 am Lausitzring

Um zukünftige Entwicklungsschritte auch weiterhin möglichst eng begleiten und gestalten zu können, ist Roland Arnold mittlerweile selbst Testfahrer. Nach dem Erwerb seiner Rennlizenz sammelte er erste Erfahrungen mit einer herkömmlichen Lenkung auf diversen Rennstrecken, um den Unterschied zu einer Drive-by-Wire-Lenkung besser beurteilen zu können. Sein erstes Rennen mit digitalem Lenksystem absolvierte der Erfinder von Space Drive und Geschäftsführer der PARAVAN GmbH 2022 im Rahmen der GTC Race am Lausitzring in seinem PARAVAN Mercedes-AMG GT3.

Mehr Informationen zum Engagement Roland Arnolds als Testfahrer gibt es hier zum Download.

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Ein Mann ohne Arme und Beine erfüllt sich seinen Kindheitstraum

Mit 200 km/h und Joystick Lenkung über die Rennstrecke: 2021 wurde der Traum von Janis McDavid und PARAVAN Wirklichkeit. Im belgischen Zolder hatte der PARAVAN Kunde, Markenbotschafter und Mutmacher ohne Arme und Beine seinen ersten offiziellen-DTM Einsatz. Auf der Einführungsrunde im Rahmen der Diversity Challenge der Charta der Vielfalt war ein Rennwagen nur mit Joystick-Lenkung erstmals Teil einer Motorsportveranstaltung.

Erster Fahrer mit Rennlizenz „National A“

Aber damit nicht genug: Mit bestandener „National A“-Prüfung im Herbst 2022 ist Janis McDavid der erste Rennfahrer mit Rennlizenz für das Fahr- und Lenksystem Space Drive und einem 4-Wege-Joystick. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag für die Förderung der Inklusion im Motorsport und zeigt einer breiten Öffentlichkeit, dass sich körperliche Einschränkungen und Mobilität nicht ausschließen müssen.

Alle weiteren Informationen zum Rennprojekt und unserem Markenbotschafter Janis McDavid gibt es hier. 

Space Drive als Motor für die Behindertenmobilität und Datenlieferant für die Automobilindustrie

In den letzten Jahren wurden aus über 200 Sensoren unzählige Terabyte an Daten gesammelt. Diese Daten lassen Rückschlüsse über den Straßen- und Reifenzustand zu, helfen bei der Digitalisierung der Fahrzeugumgebung, unterstützen bei der Optimierung des Lenkgefühls und tragen zu einer Verbesserung der Fahrdynamik bei.

Die Bedeutung für behindertengerechte Fahrzeugumbauten

Die Erkenntnisse aus dem Rennsport dienen in erster Linie dazu, die Behindertenmobilität in Puncto Fahrzeugkonzepte und Sicherheit konsequent weiter zu entwickeln:

• Härtetest: Robustheit und volle Funktionalität bei extremer Beanspruchung für noch mehr Sicherheit auf der Straße
• Tausende Testkilometer auf der Rennstrecke bringen noch mehr Erfahrungswerte
• Langzeit- und Langstreckenerprobung im Grenzbereich für noch mehr Daten zur Weiterentwicklung des Systems
• Erfahrung von Testfahrern und Ingenieuren zur Optimierung des Lenkgefühls