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„Wenn ich fertig bin, kann ich mich einfach ins Auto setzen“

Anitas Weg in die eigene Mobilität

„Das ist ein ganz neues Gefühl –denkt man gar nicht“, beschreibt Anita Raguwaran ihre neue Freiheit, einfach irgendwo hinfahren zu können. Seit gut einem Monat ist sie mit ihrem neuen Peugeot Traveller - individuell angepasst auf ihre Bedürfnisse, unter anderem mit dem Drive-by-wire-System „SpaceDrive“, inklusive zwei Zwei-Wege-Joysticks für Lenkung bzw. Gas- und Bremse, Kassettenlift und Transferkonsole für den Fahrersitz – unterwegs.

Die 29-jährige Assistenzärztin der Nuklearmedizin hat von Geburt an eine Muskeldystrophie. Trotzdem oder gerade deshalb wollte sie von Kind auf Medizin studieren. Zu Beginn ihrer Ausbildung konnte Anita noch mit Bus und Bahn von Saarbrücken zur Uniklinik nach Homburg/ Saar fahren. Doch der Weg zur Uni wurde zunehmend beschwerlicher. Zwar kann sie noch ein paar Schritte laufen, doch seit ihrem 25. Lebensjahr ist sie auf einen Rollstuhl angewiesen. Spontane Unternehmungen ließen sich so immer schwieriger realisieren. Trotzdem möchte sie so lange es geht möglichst viel aus eigener Kraft bewältigen.

Über einen Freund, mit dem sie in der Para-Boccia-Nationalmannschaft spielt, wurde sie auf PARAVAN aufmerksam. Die Finanzierung eines Fahrzeugumbaus war während des Studiums nicht möglich, doch schon damals hat sie auf das „Unternehmen Auto“ hingearbeitet. „Ich wusste, dass ich nach dem Studium keine Zeit mehr haben werde“, berichtet sie und machte ihre Fahrausbildung noch während des Studiums auf eigene Kappe. Nach drei Wochen Praxisausbildung im Mobilitätspark Aichelau hieß es: „Hey jetzt habe ich den Führerschein, jetzt brauche ich ein Auto.“

Anfang 2018 trat Anita die angestrebte Assistenzarztstelle in der Radiologie am Uni-Klinikum in Bad Homburg an. Nun konnte Anita auch formal einen passenden Fahrzeugumbau über das Arbeitsamt beantragen, der Anfang dieses Jahres bewilligt wurde. Anfang April konnte sie hinter dem Steuer ihres eigenen Fahrzeuges Platz nehmen.

Über einen Kassettenlift gelangt Anita ins Auto und setzt anschließend auf den Transfersitz um. Steuern wird sie ihr Fahrzeug über das Drive-by-Wire System „Space Drive“, mit zwei Zwei-Wege-Joysticks –links für Gas und Bremse, mit der rechten Hand lenkt sie. Per Sprachsteuerung PARAVAN Voice-Control „Touch“ wird das Auto bedient, bis zu 100 Passivfunktionen können ebenfalls darüber gesteuert werden, bei Anita Raguwaran unter anderem das Herunterklappen der Sonnenblende.

„Das Umsetzen aus dem Rollstuhl klappte von Anfang an gut“, berichtet die glückliche Fahrzeugbesitzerin. Nur noch kleinere Anpassungen waren notwendig, wie beispielsweise die optimale Position des Touch-Systems, gleich neben dem rechten Joystick, oder entsprechende Ablagen für die Hände am Joystick. „Eine perfekte Fahrzeuganpassung ist extrem wichtig, damit der Kunde auch längere Strecken ermüdungs- und schmerzfrei fahren kann“, weiß Joachim Glück, bei PARAVAN zuständig für die technische Beratung. Nur so sei eine optimale und vor allem sichere Nutzung des Fahrzeuges möglich.

Die ersten Probefahrten mit dem neuen Auto nach gut zweieinhalb Jahren waren erst einmal ein komisches Gefühl. „In der Fahrschule war ich mutiger“, sagt Anita Raguwaran nach der ersten Fahrt. Aber die Routine kam schnell zurück. Nach drei Tagen Fahrtraining fühlte sie sich wieder sicher. „Das gehört einfach dazu, dass man nach so einer langen Pause mit dem Kunden noch einmal fährt“, sagt PARAVAN-Instrukteur Daniel Haberbosch, „damit sie sich sicher fühlen“. Nach zehn Fahrstunden – über Land und in der Stadt – hatte Anita Raguwaran die Technik wieder im Griff. „Dann hat es gepasst“, berichtet Haberbosch.

Das neue Auto bedeutet für die Assistenzärzten vor allem Unabhängigkeit. Ihre Bahnfahrten musste Anita bisher langfristig anmelden oder war auf andere Leute angewiesen. „Ich musste viel im Voraus planen“, berichtet sie, beispielsweise wenn es auf Fortbildung ging. „Wenn ich fertig bin, kann ich mich einfach ins Auto setzen und losfahren.“ Nach der Fahrzeugübergabe ist Anita erst einmal spontan zu ihrer Tante in das 140 Kilometer entfernte Augsburg gefahren. „Ich wollte erst einmal ein Gespür davon bekommen, ob ich das allein hinbekomme“, sagt sie. „Sonst hätte ich meinen Onkel mit nach Saarbrücken genommen.“

Mittlerweile ist ihr Auto zur angenehmen Alltagsroutine geworden. Bereits einen Tag später war sie die Chauffeurin und hat ihren Bruder vom Flughafen abgeholt. Gut eine Woche nach der Fahrzeugübergabe hatte sie bereits 1.000 Kilometer auf dem Tacho. „Ich fühle mich sicher und happy mit meinem neuen Auto. Ohne Ihre tolle Hilfe wäre das nie so schnell vorangegangen. Vielen herzlichen Dank dafür“, schreibt sie nach der Fahrzeugübergabe.

Kundin Anita in Ihrem behindertengerecht umgebautenFahrzeug von
Anita in Ihrem neuen PARAVAN Peugeot Traveller Umbau.
Kundin Anita schaut stolz aus Ihrem behindertengerechten Auto von Paravan
Trotz Ihrer Muskelerkrankung kann Anita Ihre mobile Freiheit jetzt im eigenen Fahrzeug genießen.
Ausrüstung des behindertengerechten Auto von Paravan Joystick und Touch Control
Anitas Kommandozentrale: Mit dem Joystick bedient Sie die Lenkung, mit dem Touchscreen die vielen anderen Funktionen ihres Wagens, z.B. die Klimaanlage, den Kassettenlift, die Blinker...
Kundin Anita sitzt stolz in Ihrem behindertengerecht umgebauten Fahrzeug Auto von Paravan
Im Fahrzeug sitzt Anita aus ihrem Rollstuhl um auf den Fahrersitz. Der ist dank PARAVAN-Transferkonsole mehrfach in sechs Richtungen verstellbar.
Cockpit behindertengerechter Fahrzeugumbau Anita
Der Boden im Fahrzeug wurde ebenfalls modifiziert und um 20 cm tiefer gesetzt.
 
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