- Starkes Preis-Leistungs-Verhältnis, schnelle Verfügbarkeit, erdacht und gebaut in Deutschland und jetzt noch ein weiterer Pluspunkt: die eigene Hilfsmittelnummer 18.99.03.2035
- Der leichte multifunktionale Elektro-Rollstuhl mit Steh-, Liege-, Sitz- und Kantelfunktion ist eine wichtige Lücke in der PR-Elektro-Rollstuhl-Serie
- Stefan Ludwig Leiter Rollstuhlsysteme der PARAVAN GmbH: „Die Kassen berufen sich bei der Genehmigung auf den Hilfsmittelkatalog. Jetzt ist der PR 40 dort auffindbar, das erleichtert uns die Arbeit.“
Pfronstetten-Aichelau, 07. August 2020: Auf den Rollstuhl angewiesen zu sein ist nicht unbedingt ein gutes Gefühl, mit dem Alltagsbegleiter einfach mal in die Vertikale zu kommen und ordentlich durchschnaufen zu können schon. Endlich wieder auf Augenhöhe im Stehen kommunizieren zu können oder an das obere Regal zu kommen, das aus der Sitzperspektive unerreichbar erscheint, für die Nutzer des PARAVAN-Elektro-Rollstuhls PR 40 ist diese Vision bereits Wirklichkeit geworden. Der Weg dahin wird jetzt deutlich einfacher. Seit Juni 2020 hat der PR 40 eine Hilfsmittelnummer – 18.99.03.2035 – und kann somit vom Arzt, wenn eine Indikation dafür besteht, auch verschrieben werden.
Seit der Markteinführung im April vor einem Jahr konnte der Stehrollstuhl PR 40 nur mit einer sogenannten „Genehmigung im Einzelfall“ verordnet werden. Der Weg zur Genehmigung war ein schwieriger und oft auch ein steiniger. „Das wird jetzt einfacher“, sagt Stefan Ludwig, Leiter Rollstuhlsysteme der PARAVAN GmbH. „Die Kassen berufen sich in der Regel bei der Genehmigung auf den Hilfsmittelkatalog. Jetzt ist der PR 40 dort auffindbar, das erleichtert unseren Mitarbeitern die Arbeit enorm.“
Ohne Hilfsmittelnummer ist es schwierig, berichten die PARAVAN-Außendienstmitarbeiter der Rollstuhlabteilung. „Bisher konnten wir eigentlich nur Empfehlungen aussprechen“, berichtet Matthias Enneper, Außendienstmitarbeiter für den Bereich Süd. „Ohne Hilfsmittelnummer ist das Produkt weder für die Kliniken noch für die Sanitätshäuser im Hilfsmittelkatalog auffindbar.“ Was sich sehr positiv ausgewirkt hat, war der Preis. Mit einem Einstiegspreis von 23.500 Euro– fahrbereit – stellt der PR 40 eine echte Alternative im unteren Preissegment dar. „Das haben die Entscheidungsträger erkannt, und so konnten wir das Produkt auch ohne Hilfsmittelnummer im vergangenen Jahr schon gut im Markt platzieren“, berichtet Ludwig. „Jetzt sind die Voraussetzung natürlich ungleich besser und die Akzeptanz und das Interesse wächst merklich.“
Der PR 40 ist ein leichter multifunktionaler Elektrorollstuhl mit Steh-, Liege-, Sitz- und Kantelungsfunktion nach hinten und vorne sowie mit elektrischer Beinwinkelverstellung mit Längenausgleich. Mit 64 Zentimetern Außenbreite und Federung ist er äußerst wendig. Zu haben ist er im eleganten Schwarz oder in einer der sechs anderen frischen Farben. Das neue Mitglied der PARAVAN-PR-Rollstuhl-Familie wurde sehr eng an den Bedürfnissen des Marktes sowie der Kunden entwickelt. „In Deutschland entwickelt und gebaut nach schwäbischer Tüftler-Manier, mit Top Service und After Sales Management und mit 14 Tagen Lieferzeit“, sagt Ludwig.
Mit programmierbarer Stehkurve und R-Net-Steuerung ist der PR 40 bereits in der Basisversion voll funktionstüchtig. Zudem besticht der Stehrollstuhl mit einer sehr niederen Sitzhöhe, hoher Stabilität, geräuscharmen Antriebs- und Verstellmotoren, einzeln gefederten Hinterachsen sowie mit einer überdurchschnittlichen Reichweite, durch die serienmäßig leistungsstarken Batterien mit 85 Ah. „Der biometrische Gleitrücken, der in diesem Zuge neu entwickelt wurde, ist ein weiteres Produkt-Highlight“, unterstreicht Ludwig. „Beim Aufstehen bleibt der angepasste Sitz in der optimalen Position.“ Ausgeliefert wird der PR 40 mit einer individuell auf den Kunden angepassten und programmierbaren Stehkurve. Weitere Positionen können über die Memoryfunktion der Steuerung abgespeichert werden, zum Beispiel für das Einfahren in das Auto. Zudem schließt der PR 40 eine wichtige Lücke in der PARAVAN PR-Elektro-Rollstuhl-Serie, die mittlerweile auf sieben Modelle angewachsen ist.
Der Rollstuhl ist für alle Kunden ab zehn Jahre bis ins hohe Alter geeignet, für neurologische Versorgungen wie bei Multipler Sklerose (MS), amyotropher Lateralsklerose (ALS) oder Muskeldystrophien sowie allen mit Lähmungen (Para- oder Tetraplegiker). Der PR 40 ist ein wichtiges Vehikel, um sich an das Thema heranzutasten. „Viele Fachhändler, aber auch Ärzte haben das Thema Stehen gar nicht auf dem Schirm“, sagt Matthias Enneper. „Der Betroffene verliert das Thema Stehen sehr schnell aus den Augen, wenn er einmal auf einen Rollstuhl angewiesen ist“, ergänzt Außendienstler Martin Tröger, zuständig für die Region Süd/ West.
Dabei hat das Aufstehen, selbst wenn es nur für kurze Zeit ist, so viele positive Auswirkungen auf den Organismus. „Alles kommt in Gang“, berichtet Enneper. „Der Nutzer wird deutlich aktiver, der ganze Wasserhaushalt im Körper, eine bessere Blasenentleerung, der Stuhlgang, aber auch die Durchblutung oder das ganze zentrale und vegetative Nervensystem.“ Anfangs könne es zu Kreislaufproblemen kommen, sagen die Experten, aber diese Situation bessere sich in den meisten Fällen sehr schnell. Zudem ist Wahrnehmung der Menschen eine völlig andere als im Sitzen. So manchen Kunden ermöglicht der Stuhl mit der Stehfunktion ihren Job wieder oder deutlich besser ausüben zu können.
Matthias Enneper berichtet von einem schwer hirnverletzten Patienten, der im Liegen bzw. Sitzen so gut wie keine Reaktionen mehr zeigte. Im Stehrollstuhl war er plötzlich wieder in der Lage seine Umwelt wahrzunehmen und zeigte erste Reaktionen. „Wir kämpfen jetzt für den Stuhl.“ Aber auch für Schlaganfallpatienten, beispielsweise ist der PR 40 eine ganz wichtige Möglichkeit der Mobilisierung und ein weiterer wichtiger Schritt zur aktiven Teilhabe am Alltagsleben. Zudem schließt der PR 40 eine wichtige Lücke in der PR-Elektro-Rollstuhl-Serie.