Die 9. Auflage der Traditions-Rallye Bodensee Klassik macht bei ihrer zweiten Etappe, der „Schwäbischen Alb Tour“ Zwischenstopp bei der PARAVAN GmbH in Pfronstetten Aichelau.
Ein ganz besonderes Bild bot sich am Freitagvormittag den Aichelauern, als die 9. Auflage der Bodensee Klassik einen Zwischenstopp im Mobilitätspark der PARAVAN GmbH einlegte. 113 Fahrzeuge zwischen Baujahr 1928 und 2002 haben sich auf die „Schwäbische Alb Runde“ begeben, die zum ersten Mal Bestandteil des Roadbooks der Veranstalter war. Zu sehen waren echte Legenden und Fahrzeuge, die bei den Zaungästen nostalgische Erinnerungen weckten. Vom Messegelände Friedrichshafen ging es über Salem, Sigmaringen nach Aichelau zur Mittagsrast. Dabei wurde den Oldtimerliebhabern neben einer Stärkung so einiges geboten.
„Wir freuen uns, dass die diesjährige Bodensee Klassik bei uns im Mobilitätspark in Aichelau eine Zwischenstation eingelegt hat“, sagt Gastgeber Roland Arnold, Gründer und Geschäftsführer der PARAVAN GmbH, der sein Produktportfolio, vom behindertengerechten Fahrzeugumbau, über Elektrorollstühle bis hin zu innovativen Technologien für das autonome Fahren präsentierte. „Das Starterfeld, egal ob Automobil oder Fahrer, war sehr beeindruckend und die Oldtimerliebhaber bekamen bei uns zugleich einen Vorgeschmack auf die automobile Zukunft. Ein sehr interessantes Spannungsfeld, welches einen interessanten Austausch mit den Teilnehmern, beispielsweise über das Thema elektronische Lenkung und autonomes Fahren mit sich brachte.“
Nach drei Jahren coronabedingter Zwangspause gingen die Fahrer dieses Jahr wieder auf die Strecke. Am Donnerstag fuhren sie mit dem „Prolog Bodenseeblick“ bei Starkregen die erste Etappe. Heute ging es im trockenen weiter auf die Schwäbische Alb.
Das Fahrerfeld konnte sich sehen lassen: die ältesten Fahrzeuge und zugleich Publikumsmagnete waren ein Willys Overland Wipped 96 sowie ein Auburn C8 aus den Jahren 1928 und 1929. Aber auch sonst gab es so manche Rarität zu bestaunen. Prominente Fahrer wie Nick Heidfeld mit einem BMW 327/ 328 aus dem Jahr 1939 sowie Bobfahrer André Lange mit einem Opel Kadett B aus dem Jahr 1971 waren mit am Start. Neben den klassischen Oldtimern waren nahmen auch Youngtimer bis Baujahr 2002 an der Traditionsfahrt teil. „Das ist das Besondere an dieser Rallye“, berichtet Rallyelegende Armin Schwarz und sportlicher Leiter, der die Veranstaltung zum 4. Mal organisiert hat. „Das sind die Autos meiner Jugend.“
Insgesamt sieben Wertungsprüfungen hatten die Fahrer am Freitag zu absolvieren. Nach dem Mittag ging es über Bad Waldsee wieder zurück zum Messegelände in Friedrichshafen. Die dritte Etappe der Bodensee Klassik führt die Teilnehmer am Samstag von Friedrichshafen auf die „Ostallgäu Runde“ nach Kempten. Am Sonntag sind die teilnehmenden Fahrzeuge dann noch auf der Motorworld Classics Bodensee, auf dem Messegelände in Friedrichshafen in Halle A1, zu bestaunen.