Die Herausforderungen beim Umbau eines E-Fahrzeugs
Lage der Batterie in Elektrofahrzeugen
Der Fahrzeugumbau an sich ist bei einem E-Auto komplizierter als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor. Der Grund dafür: die Batterie, die in einem E-Fahrzeug im Fahrzeugboden verbaut ist. Um die Einfahrt und z. B. das Verladen eines Rollstuhls ins Auto zu ermöglichen, sind oft umfangreiche Karosseriearbeiten notwendig. Dabei werden in der Regel der standardmäßig verbaute Fahrzeugboden entfernt, tiefergelegt und die elektrischen Verlade- und Liftsysteme angebaut. Dafür muss in E-Fahrzeugen allerdings die Batterie verlegt werden, was noch nicht bei allen Modellen möglich ist. Diese Arbeiten können zudem nur von ausgebildeten Hochvoltspezialisten durchgeführt werden.
Zulässiges Gesamtgewicht von Elektrofahrzeugen für Behinderte
Das zulässige Gesamtgewicht eines E-Autos beträgt 3,5 Tonnen. E-Pkws sind durch die verbauten Batterien im Originalzustand jedoch bereits um ca. 20 bis 30 Prozent schwerer als z. B. Benziner. Soll das Elektrofahrzeug unter anderem mit Kassettenlift und Transferkonsole ausgestattet sowie eventuell auch ein Elektrorollstuhl transportiert werden, wird das zulässige Gesamtgewicht schnell überschritten. Aktuell (Stand Juni 2024) wird über mögliche Ausnahmeregelungen für behindertengerecht umgebaute E-Autos debattiert, wie dies bereits seit 2019 bei gewerblichen Fahrzeugen (Fahrerlaubnisverordnung [FeV] § 6) üblich ist.