Eleni Fischer
Angestellte im JobCenter Rhein-Sieg
Wie für alle Menschen auf dieser Welt erschüttert auch mich zutiefst die momentane Situation. Als Risikogruppe bin ich bereits seit 16. März in völliger Isolation. Meine Arbeit im Jobcenter übe ich zurzeit im Home-Office aus. Es ist wichtiger denn je für die Menschen da zu sein, die jetzt am Existenzminimum Leben müssen und äußerste Priorität ist es Ihnen die Grundsicherung zu gewährleisten.
Für mich persönlich, meine Familie und meine Freunde ist es eine schwere Zeit keinen persönlichen Kontakt zu haben. Familie und Freunde sind für mich das Wichtigste. Menschen auf die man sich verlassen kann in guten wie in schlechten Zeiten. Eingeschränkt zu leben, nicht mobil sein, auf andere Menschen angewiesen zu sein, das sind Dinge mit denen Menschen mit Handicap täglich zu tun haben und sich deshalb in dieser Situation besser zurechtfinden als so manch ein „normaler“. Die Solidarität, die man jetzt weltweit erlebt ist eine wunderbare Erfahrung für alle Menschen und zeigt uns mehr denn je auf, dass man nur gemeinsam stark ist und das wir uns gegenseitig brauchen. Von der Politik wünsche ich mir, dass nach der Krise endlich was getan wird … Reden war gestern, handeln ist heute!