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05.04.2023

Fahrschulausbildung mit Handicap

Die PARAVAN Fahrschule für Menschen mit körperlicher Einschränkung

Die PARAVAN-Fahrschule bietet vielfältige Möglichkeiten, wenn es um die unabhängige Mobilität geht - selbst bei erheblichen körperlichen Einschränkungen der FahrerInnen. Dank des neuen Mercedes Sprinters können über 95 Prozent der Beschwerdebilder ohne umfangreiche Anpassungsarbeiten abgebildet werden.
 
„Der größte Lohn sind die strahlenden Gesichter, wenn der Fahrschüler seinen Führerschein in der Hand hält“, sagt der Chef der PARAVAN-Fahrschule in Aichelau Ralf Buhmann. Mit dem neuen Mercedes-Sprinter hat die auf Behindertenmobilität spezialisierte Fahrschule ein neues und umfassend ausgestattetes Fahrschulauto in ihrem Fuhrpark, mit dem die Fahrlehrer Ralf Buhmann und Horst Hilsenbeck fast jedes Beschwerdebild abdecken können. Ausgestattet ist das neue Lehrmittel mit verschiedensten Eingabegeräten, vom Handgerät für Gas- und Bremse, Gasring, leichter Lenkung bis zum Fahr- und Lenksystem Space Drive inklusive der verschiedensten Eingabegeräte. „Hier haben die FahrschülerInnen die Möglichkeit zu testen, was für sie die optimale Lösung ist“, erklärt Buhmann. „So können wir mittlerweile 95 Prozent der Beschwerdebilder abdecken, egal ob fehlende Kraft, Bewegungsfreiheit oder Gliedmaßen, bis hin zu einem eingeschränkten Gesichtsfeld.“
Neu im Ausbildungsfahrzeug ist unter anderem ein Kamerasystem mit Umfelderkennung. Damit können jetzt FahrschülerInnen mit eingeschränktem Gesichtsfeld oder Menschen, die beispielsweise durch eine neuromuskuläre Erkrankung nicht in der Lage sind ihren Kopf zu bewegen eine Fahrausbildung machen. Gerade bei Seheinschränkungen sind die Hürden für die Fahrtauglichkeit sehr hoch – trotz zunehmender Möglichkeiten durch Assistenzsysteme im Serienfahrzeug.

Voraussetzung für die Zulassung zur Fahrausbildung ist ein verkehrsmedizinisches Gutachten, das die Fahrtüchtigkeit unter bestimmten technischen Voraussetzungen attestiert. Die FahrschülerInnen kommen nach der Theorieausbildung zur PARAVAN-Fahrschule. Hier wird das Fahrzeug nach einer Probestunde entsprechend angepasst und ausgestattet. Dann kann die Ausbildung starten. Ein technisches Gutachten bestätigt die Funktionalität der technischen Anpassungen für die Sicherheit im Straßenverkehr. 

Insgesamt verfügt die PARAVAN-Fahrschule im Mobilitätspark Aichelau über fünf Fahrzeuge: zwei Mercedes Sprinter und einen Peugeot Traveller, ausgestattet mit dem Fahr- und Lenksystem Space Drive sowie verschiedenen elektromechanischen Handgeräten und einer sogenannten „leichten Lenkung von 10 bzw. 6 Nm“, wenn die Kräfte nachlassen, aber der Umstieg auf eine Joysticklenkung noch keinen Sinn macht. Für FahrschülerInnen, die noch umsetzen können, gibt es zudem noch zwei weitere Ausbildungsfahrzeuge, einen Peugeot Rifter – etwas höher im Einstieg – und einen VW Passat mit einer längeren Sitzschiene für versteifte Gliedmaßen oder Orthesenträger. Beide Fahrzeuge sind mit Rutschbrettern ausgestattet. Ein weiterer Fahrlehrer, Carsten Seidler betreibt die Fahrschule in der PARAVAN-Niederlassung Heidelberg. Auch dort ist eine hochspezialisierte Fahrausbildung mit Space Drive und den unterschiedlichsten Eingabegeräten möglich.

Die Fahrlehrer, die über eine Weiterbildung im Bereich Handicap verfügen, möchten in Zukunft ihr Wissen auch an andere Fahrlehrer weitergeben und planen entsprechende Weiterbildungen. „Geduld und Verständnis ist das wichtigste, was man mitbringen muss“, sagt Buhmann. Fahrlehrer sollten sich unbedingt im Vorfeld beraten lassen. Die Situation werde oft unterschätzt.

„Die Motivation der FahrschülerInnen während der Ausbildung, endlich wieder mobil und unabhängig zu sein, ist der größte Lohn“, sagt der Fahrlehrer. Denn neben der Fähigkeit selbst ein Fahrzeug steuern zu können, steht am Ende der Ausbildung ein deutliches Plus an Lebensqualität. „Mobilität ist für mich Eigenständigkeit und Gleichheit, denn die Verkehrsregeln gelten für jeden - aber auch Ruhe und Entspanntheit“, sagt Udo Holdenried, der seit letztem Jahr mobil ist. „Jetzt bin ich Mensch und keine Beförderungsfracht.“

Fünf Meilensteine zum Führerschein
Am Anfang steht die verkehrsmedizinische Begutachtung. Dabei prüft ein spezialisierter Arzt die kognitiven Fähigkeiten. Spricht nichts dagegen, kann eine spezialisierte Fahrschule mit modifizierten Fahrschulfahrzeugen gesucht werden. Dabei wird geprüft, welche Hilfsmittel benötigt werden. Am Ende steht ein technisches Gutachten - Grundlage für den behindertengerechten Fahrzeugumbau beim Umrüster. Im Anschluss folgt die Fahrschulausbildung, die mit der Fahreignungsprüfung bzw. der praktischen Fahrprüfung für Führerscheinneulinge abgeschlossen wird. Hier muss der Prüfling beweisen, dass er sein Fahrzeug mit den entsprechenden Umbaumaßnahmen absolut sicher im Straßenverkehr beherrscht. Im Anschluss wird der Führerschein ausgehändigt. Nun geht es an die Auswahl eines geeigneten Grundfahrzeuges. Je nach Fall, können für den Fahrzeugumbau Anträge auf Kostenübernahme gestellt werden. Weitere Information unter paravan.de

Der neue Mercedes Sprinter der PARAVAN-Fahrschule bietet viele Möglichkeiten und ist je nach Bedarf sehr schnell umgerüstet, vom einfachen mechanischen Hangbediengerät bis zum elektronischen Fahr- und Lenksystem Space Drive. Foto: PARAVAN
Was ist das optimale Eingabegerät. Im PARAVAN-Ausbildungsfahrzeug kann ausgiebig getestet werden. Ziel ist es eine bequeme und vor allem ermüdungsfreie Lösung zu finden. Foto: PARAVAN
Schnell und flexibel anpassbar. Per Steckverbindung kann Fahrlehrer Ralf Buhmann beispielsweise die Space Drive Fahrlehrereinheit anschließen. Damit kann er während der Fahrausbildung sofort eingreifen. Foto: PARAVAN
Ein hochauflösendes Kamerasystem, je nach Bedarf am Auto positioniert sorgt für den perfekten Rundumblick. Monitore mit der erforderlichen Umfeld Erkennung im Fahrzeug geben das Bild weiter und zeigen an, wie weit Personen und Gegenstände vom Auto entfernt sind, und ob sie sich bewegen. Foto: PARAVAN
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Fahrschulausbildung mit Handicap

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Anke Leuschke

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