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02.12.2020

Joystick Racer - Mit 200 km/h über die Rennstrecke

Ein Kindheitstraum wird für Janis McDavid Realität

Der Traum vom Autofahren hat in Janis McDavids Leben schon immer eine große Rolle gespielt. Für ihn bedeutet diese Freiheit, selbst zu entscheiden, wohin er fährt und wann. Doch hinter der Freiheit steckt viel mehr, „dass ich auf der Straße genauso bin, wie alle anderen. Da spielt es keine Rolle, dass ich keine Arme und Beine habe. Das ist ein großartiges Gefühl.“ Vor gut zehn Jahren konnte sich Janis McDavid diesen Traum mit einem für ihn individuell angepassten Mercedes Sprinter erfüllen und ist seither 320.000 Kilometer unfallfrei, nur mit einem 4-Wege-Joystick und dem Fahr- und Lenksystem Space Drive, unterwegs.

„Als Kind habe ich eigentlich immer von coolen Sportwagen geträumt“, sagt er. Auch dieser Traum ist jetzt in einem BMW M3 in Erfüllung gegangen. Professionell, dem offiziellen Sicherheits-Reglement entsprechend, mit einem feuerfesten Rennanzug und Helm ausgestattet, nimmt Janis McDavid Platz. Wie im Rennsport für jeden Fahrer üblich, wurde auch der Sitz speziell für ihn angepasst. Einen ersten Test auf dem Hockenheimring hat er mit Bravour gemeistert.

Die Idee, einen Kindheitstraum Realität werden zu lassen, entstand bei Janis Besuch im PARAVAN Mobilitätspark vor gut einem Jahr. Eigentlich ging es um sein neues Auto, das zwar wieder ein Kleinbus werden wird, der aber deutlich wendiger und schneller als der alte Sprinter sein soll. Dabei kam bei Janis McDavid die Frage auf, geht’s nicht noch schneller? „Klar geht das!“, meinte PARAVAN-Geschäftsführer Roland Arnold und zeigte Janis sein jüngstes Projekt, einen Audi R8 LMS GT3, den ersten Sportwagen weltweit, der ganz ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und Lenkgetriebe auskommt – vom Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) zugelassen. Warum nicht einmal diese Technologie mit einem 4-Wege-Joystick auf der Rennstrecke testen?

„Wenn ich sehe, dass Janis jetzt auf der Rennstrecke fährt, ist das für mich unglaublich“, sagt Roland Arnold begeistert. Für ihn ist dieses innovative Projekt eine Herzensangelegenheit und zugleich ein wichtiges Zeichen für Inklusion. „Mit dem Projekt wollen wir anderen Menschen Mut machen, Grenzen zu überwinden, mit einer Technologie, die in der Zukunft eine ganz zentrale Rolle bei der Entwicklung zukünftiger autonomer Fahrzeugkonzepte spielen und jedem zugutekommen wird.“

Herausforderung Fahrzeuganpassung

Begeistert nahm Janis McDavid die fahrerische Herausforderung an, bei der es für ihn gleich zwei entscheidende Neuerungen gab: Das erste Mal mit einem PS-starken PKW richtig Gas zu geben. Zum anderen ist es für Janis McDavid eine Premiere mit der 2. Generation des Fahr- und Lenksystems Space Drive unterwegs zu sein. Die ersten Tests machten deutlich: „Ich habe viele Unterschiede gespürt, allein schon, weil der Wagen tiefer liegt. Hinzu kommt, er fährt viel präziser durch die Kurve, ein entscheidender Unterschied zu Space Drive 1.“

Drei kritische Punkte galt es im Vorfeld für die PARAVAN-Techniker zu meistern, Joystick und Anzug, die Kurven und die Geschwindigkeit. Die Herausforderung dabei: Der 4-Wege-Joystick, komplett in die individuell angepasste Sitzschale integriert, muss auch bei höheren Geschwindigkeiten und den entsprechenden Fliehkräften auf der Rennstrecke fest unter Janis Achsel sitzen. „Der Joystick muss einfach 1.000 prozentig passen. Ich darf nie den Kontakt verlieren. Das wäre wirklich tödlich. Darauf fokussieren wir uns“, sagt Janis. „Wichtig war an erster Stelle, dass Janis stabil sitzt und die Sicherheit immer gewährleistet ist. Er muss sich wohl und sicher fühlen. Das ist die Grundvoraussetzung“, sagt Alexander Gräff, der für die technische Umsetzung des Projektes sorgte und als Drift-Weltmeister selbst Benzin im Blut hat.

Nachdem der Umbau abgeschlossen war, folgten erste Tests, begleitet von Fahrlehrer Ralf Buhmann, zuerst auf der Straße, dann auf dem PARAVAN Übungsplatz mit ersten Drifteinlagen und zuletzt auf dem Flugfeld in Mengen mit dem nötigen Speed. Damit konnten die Mobilitäts-Spezialisten überprüfen, ob Janis im Sitz den nötigen Halt hat. „Das erste Mal die 200 km/h Schallmauer zu durchbrechen, war ein Megagefühl. Ralf meinte zu mir: Hey Junge, nicht auf den Tacho fokussieren, schau auf die Straße!“

Janis muss das Auto auf der Rennstrecke wie auch auf der Straße zu jeder Zeit unter Kontrolle haben, wie jeder andere auch. „Die Parameter so einzustellen, dass er auch mit diesen Geschwindigkeiten das Fahrzeug zu jeder Zeit sicher beherrschen kann, das war unsere Herausforderung“, berichtet Mobilitäts-Experte Arnold.

Von der Straße auf die Rennstrecke

Vor den ersten Tests auf dem Hockenheimring hatte Janis McDavid Respekt. „Es soll keine Spazierfahrt werden, ich möchte schon etwas Angasen“, sagt Janis. „Ich teste sehr gerne Grenzen aus, aber ich bin dabei dennoch vorsichtig und will natürlich nichts beschädigen.“ Dafür hat er einen prominenten Coach, Bernd Schneider fünffacher DTM-Sieger, der in dieser Saison selbst im Mercedes-AMG GT3 im Space Drive Cockpit saß und sich auch schon am Joystick versucht hat. „Und hier innen kantelt man ein bisschen, weil man einfach weniger Weg braucht, wenn man den linken Curb mit einbezieht“, erklärt der Profi fachmännisch, während er Janis auf der Rennstrecke durch die Ideallinie führt, „dann innen rein und nach dem Scheitelpunkt geht man schon leicht ans Gas und dann raus beschleunigen.“

„Das hat er heute phänomenal gemeistert. Janis ist nicht nur einfach gefahren, er hat die Ideallinie gepackt. Ich habe ihm genau gesagt von wo nach wo einlenken, Scheitelpunkt und er hat das perfekt gemeisert! Gänsehaut im Auto für mich“, sagt der Routinier im Anschluss. „Ich kann immer noch nicht realisieren, was das letztendlich bedeutet“, meint Janis, völlig geflasht von seiner ersten Fahrt. „Das ist ein Kindheitstraum von mir, der jetzt in Erfüllung gegangen ist. Wir haben einen großen Schritt gemacht, was Mobilität angeht und für Space Drive. Wer hätte das gedacht, dass man nicht mal Arme und Beine braucht, um hier mit einem Rennwagen auf der Rennstrecke zu fahren.“

Jetzt fiebert Janis McDavid seinem ersten offiziellen Einsatz entgegen, der coronabedingt auf das Frühjahr verlegt werden musste. Dann wird er hoffentlich – noch vor dem Safety-Car – mit seinem BMW die Einführungsrunde bei einem richtig großen Rennen fahren können.

Eigenständige Mobilität als Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben

Daneben wird Janis McDavid im kommenden Jahr in seiner auf ihn individuell angepassten Mercedes V-Klasse Platz nehmen können. Nach 320.000 Kilometern im Mercedes Sprinter freut er sich riesig auf sein neues Fahrzeug, das für ihn fast ein zweites Zuhause ist. „Etwas flotter unterwegs zu sein als mit dem Sprinter, das wäre schon toll“, bei seinem Gespräch mit PARAVAN Mobilitätsberater Joachim Glück. Seine Erwartungen sind hoch.

Neben dem technischen Fortschritt, der in den letzten zehn Jahren das Autofahren deutlich komfortabler und sicherer hat werden lassen, sind ihm auch andere Dinge extrem wichtig: „Ich möchte unbedingt auch ein Augenmerk auf das Aussehen, die Geräuschkulisse und die Performance legen“, sagt er - vor allem nach seinem ersten Einsatz auf der Rennstrecke. Doch am meisten freut er sich auf die technischen Features. „PARAVAN Touch, Sprachsteuerung, Magic Key und die App, mit der ich das Auto beispielsweise von außen öffnen kann. Das sind so meine Highlights, auf die ich mich freue.“

Besonders bei Reisen ist der Wagen manchmal auch Hotelzimmerersatz. Egal ob bei einem spontanen Trip nach Amsterdam vor acht Jahren oder bei einer Reise quer durch Italien, bis hinunter nach Sizilien. „Wir hatten spannende Erlebnisse mit italienischen Polizisten“, berichtet er, als er versehentlich auf dem falschen Parkplatz kampiert hatte.

Grundsätzlich war die Option autofahren zu können für Janis eine lebensverändernde Aktion. Egal ob in der Freizeit oder bei der Arbeit. „Ich halte manchmal Vorträge an Orten, da fährt überhaupt kein Zug hin und meistens auch zu ungünstigen Zeiten“, berichtet der gefragte Redner und Motivator. Janis McDavid gibt seine Erfahrungen gern vor Publikum weiterund möchte anderen Mut machen, Grenzen zu überwinden und Rückschläge als Ansporn zu sehen, um Lösungen zu finden. „Meinen Job könnte ich sonst überhaupt nicht ausführen, wenn ich kein Auto hätte.“

„Wie können wir unser Leben so leben, dass wir uns nicht selbst einschränken? Es ist unheimlich viel möglich, wenn wir es uns selbst zutrauen“, motiviert Janis McDavid andere mit seiner Lebenseinstellung. Und in seinem Leben gibt es viele dieser vermeintlichen Grenzen. Dabei geht es um die Reaktionen von Außenstehenden, die allzu oft abwinken und meinen, dass dies oder jenes sowieso nicht gehe. „Das Einzige was mich dabei wirklich interessiert ist die Lösung. Deshalb finde ich es auch spannend, Teil dieses Projektes zu sein und zu zeigen, wir können die Grenzen weiter nach außen verschieben. PARAVAN probiert vieles aus und macht es dann perfekt, diesen Pioniergeist brauchen wir viel häufiger in unserer Gesellschaft.“

Zur Person Janis McDavid:

Technik spielte im Leben von Janis McDavid (Jahrgang 1991) schon immer eine entscheidende Rolle. Bereits mit 19 Monaten saß der gebürtige Hamburger in einem elektrischen Rollstuhl, den er selbst steuerte. Angetrieben von der Angst, zum Außenseiter zu werden, versuchte er es als Teenager mit Prothesen. Doch die Balance zu halten fiel ihm unglaublich schwer. Obwohl mittlerweile die Technik viel weiter ist, verzichtet McDavid freiwillig darauf: „Keine Technik kommt an meine Routinen heran.“ Heute führt er ein weitgehend normales Leben. In seiner Wohnung funktioniert vieles über Sprachsteuerung, will er sich Notizen machen, klemmt er aber auch mal den Stift zwischen die Backenzähne. Janis McDavid hat Wirtschaftswissenschaften studiert, tourt als erfolgreicher Autor und Redner durchs Land. Seine Kernthemen: Mut machen, motivieren und – natürlich – persönliche Grenzen überwinden.

Zur Homepage von Janis

 

Hier der Film zum Projekt:
Janis McDavid vom Paravan Kunden zum Markenbotschafter
Der nächste Schritt für Janis McDavid in Sachen Mobilität: von Space Drive 1 auf Space Drive 2 und vom Mercedes Sprinter in den BMW M3 auf den Hockenheimring Foto: PARAVAN
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Joystick Racer

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Anke Leuschke

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